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SÜDFRANKREICH: DURCH HÖHEN UND TIEFEN

SÜDFRANKREICH: DURCH HÖHEN UND TIEFEN
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Wer kennt es nicht: Man bereitet sich mühsam auf ein Gewässer vor, schaut sich nach geeigneten Stellen um, überlegt sich Taktiken und bastelt sich im Kopf einen perfekten Plan zusammen – doch dann kommt alles anders als man denkt! In diesem Fall hat das Wetter Adrian Mannhardt und Thomas Keutmann mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch verloren war der Urlaub damit noch lange nicht…

Den Plan unseren Sommerurlaub in Italien zu verbringen änderten wir kurz vor der Abreise, das neue Ziel hieß Südfrankreich.
Unter dem Motto: „endlich Urlaub und dem täglichen Alltagsstress entfliehen“, starteten wir mit voller Motivation Anfang August für 2 Wochen in den Süden.
Nach einer 15 stündigen, anstrengenden und staureichen Autofahrt hatten wir endlich unser erstes Ziel erreicht. Nach der Ankunft hieß es Auto ausladen und das Boot beladen, um zur gewünschten Stelle zu moven. Doch die Außentemperatur von 40 Grad, sowie der Schlafmangel der anstrengenden Fahrt erschwerte uns alles sehr. Nach einer kurzen Verschnaufpause nahmen wir unsere letzten Kräfte zusammen, beluden das Boot und fuhren los.

Die Vorfreunde auf dieses Gewässer war sehr groß, doch diese wurde uns schnell wieder genommen. Von 40 Grad am Vortag, zum größten Unwetter am zweiten Tag. Das Unwetter kam schneller als erwartet und es war eines der schlimmsten Unwetter, das ich jemals in meiner Angelgeschichte erlebt habe.

Der Wetterbericht sagte für die kommenden Tage leider keine Besserung voraus. Es wurde immer wieder starker Regen und Wind gemeldet, somit entschlossen wir uns die Reise früher als geplant fortzusetzen. Leider musste ich von diesem See ohne gefangenen Fisch weiter fahren.

Mit neuer Motivation und Hoffnung auf besseres Wetter starteten wir an das nächste Gewässer. Mindestens 5 Tage wollten wir hier verbringen. Bei der Ankunft hatte ich die große Hoffnung endlich einen Fisch zu fangen, denn so langsam zehrte es an meinen Nerven. Nachdem wir einen geeigneten Platz zum Parken gefunden hatten, hieß es wieder: Auto ausladen und Boot beladen. Nach einer kurzen Erkundungsfahrt auf dem See fanden wir eine geeignete Stelle um unser Camp für die nächsten Tage aufzubauen. Doch das Glück sollte weiterhin nicht auf unserer Seite sein, denn wir verloren einige gute Fische im Unterholz. Ich hatte bereits keine Hoffnung mehr einen Fisch an diesem See zu fangen, doch der Bann sollte am letzten Abend gebrochen werden. Endlich konnte ich meinen ersten Fisch während dieser Tour auf die Matte legen – ich war überglücklich!

Mit diesem tollen Ergebnis konnte die Reise weiter gehen! Eine Woche hatten wir noch übrig – wie schnell die Zeit auf so einer Tour vergeht ist echt erschreckend. Die restliche Zeit, die uns noch geblieben ist, verbrachten wir natürlich an keinem anderen Gewässer als dem bekannten Lac de Saint-Cassien. Das Nachtangelverbot schreckte uns an diesem Kult-Gewässer nicht ab, somit hieß es jeden morgen früh raus, Boote beladen und an die gewünschte Stelle moven.

Da wir uns an das Nachtangelverbot hielten, mussten wir jeden Abend um spätestens 22 Uhr die Ruten aus dem Wasser ziehen, das ganze Tackle wieder in das Boot einladen und zur Slipstelle zurück moven. Das gesamte Ritual wiederholten wir die ganze Woche. Deshalb verging auch dort die Zeit wie im Fluge. Somit stand die Heimreise schneller an als uns lieb war – 2 Wochen Südfrankreich waren nun zu Ende. Es war wieder eine tolle Tour, die ich auf jeden Fall wiederholen werde.

Aber das Schönste und besser als jeder Fang dieser Tour war, dass mich meine Freundin Lena 2 Wochen begleitet hat!

Unser zweiwöchiger Wahnsinns Sommerurlaub ging somit zu Ende!

Mein Erfolgsrig bestehend, aus einem Xenia Größe 4 gebunden als Blowback-Rig, ist ein verlässlicher Klassiker unter den Karpfenanglern und auch für mich das Rig Nr. 1, dem ich vollstes Vertrauen schenke und immer im Einsatz habe.

 

Adrian Mannhardt

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